Fachbeiträge

Sämtliche Fachbeiträge aus den Hydrographischen Nachrichten seit der Ausgabe HN 100 sind online verfügbar.
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Neue Regeln für den Tiefseebergbau
Draft Exploitation Regulations 2018

Der Bedarf an wertvollen Industriemetallen und Seltenen Erden steigt. Um den Bedarf zu decken, kann der Tiefseebergbau einen Beitrag zur Rohstoffsicherung leisten. Den Tiefseebergbau außerhalb der Grenzen nationaler Zuständigkeiten regelt die Internationale Meeresbodenbehörde ISA mit Sitz in Jamaika. Momentan verwaltet die ISA 29 Lizenzverträge zu Erkundung von Lagerstätten. Die Rechtsgrundlagen zur Erkundung finden sich in den »Exploration Regulations«. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird der industrielle Tiefseebergbau beginnen. Erste Geräte werden bereits erprobt. Seit 2015 erarbeitet die ISA einen umfassenden Abbaucode für den Tiefseebergbau – die »Exploitation Regulations«.

Tiefseebergbau | Internationale Meeresbodenbehörde ISA | Bodenschätze | Exploration | Exploitation

Ausgabe: HN 111 Seite: 38–46
DOI: 10.23784/HN111-08
Autor/en: Uwe Jenisch

Ordnung des Meeres
Neue Fachabteilung im BSH

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) führt die Raumplanung in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) von Nord- und Ostsee aus. Bei der Raumordnung gilt es, die wirtschaftliche und wissenschaftliche Nutzung zu regeln, die Sicherheit und Leichtigkeit der Seeschifffahrt zu gewährleisten und die Meeresumwelt zu schützen. Eine vorausschauende Planung ordnet die ständig zunehmende Nutzung und koordiniert Nutzungsinteressen und Schutzansprüche.

Ausgabe: HN 111 Seite: 36–37
DOI: 10.23784/HN111-07
Autor/en: Nico Nolte

"Durch geduldige Kleinarbeit das Meeresbewusstsein schärfen"

Uwe Jenisch hat an den Verhandlungen zum UN-Seerechtsübereinkommen als Mitglied der deutschen Delegation teilgenommen. Bis zum Jahr 2003 leitete der promovierte Jurist am Schleswig-Holsteiner Wirtschaftsministerium das Referat »Schifffahrt und Häfen«. 2005 wurde er als Honorarprofessor an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel berufen, wo er Vorlesungen gehalten und Seminare zum Internationalen Seerecht gegeben hat. Heute ist der 77-Jährige im Beirat der DeepSea Mining Alliance (DSMA) tätig. Im HN-Interview erinnert er sich an die Zeit der Seerechtskonferenz in den 70er-Jahren, er kommentiert strittige Grenzfragen und erläutert, warum Deutschland eine Küstenwache braucht.

Seerecht | Seerechtsübereinkommen | Seerechtskonferenz | UNCLOS | Durchführungsübereinkommen | Internationaler Seegerichtshof – ITLOS | Tiefseebergbau | Internationale Meeresbodenbehörde – ISA

Ausgabe: HN 111 Seite: 28–35
DOI: 10.23784/HN111-06
Autor/en: Uwe Jenisch, Lars Schiller, Holger Klindt

Problematik der Überlappungen von ENC-Daten

Die Anzahl der Electronic Navigational Charts (ENCs) hat sich in den letzten Jahren stark erhöht, sodass es mittlerweile eine hinreichende weltweite Abdeckung der Gewässer, die von SOLAS-Schiffen befahren werden, gibt. Die Gesamtzahl der weltweit veröffentlichten ENCs beträgt etwa 15 000 und die Anzahl der Herstellernationen liegt bei etwa 80. Idealerweise sollte die Gesamtheit aller elektronischen Seekarten eine konsistente, hochqualitative und widerspruchsfreie Kartengrundlage für die Navigation mit ECDIS bilden. In den letzten Jahren wurde von unterschiedlichen Seiten berichtet, dass die geografischen ENC-Abdeckungsbereiche unterschiedlicher Hersteller nicht immer aufeinander abgestimmt sind und sich teilweise überlappen. Ist dies eine echte Bedrohung für die Sicherheit der Navigation? Dieser Artikel befasst sich mit den Ursachen, mit den möglichen Auswirkungen auf die ECDIS-Systeme und mit den von der IHO vorgeschlagenen Schritten zur Eliminierung solcher Überlappungen.

ENC | ECDIS | ENC-Abdeckung | ENC-Überlappungen | RENC | Primar | IC-ENC | WEND-WG | IHO-Resolution

Ausgabe: HN 111 Seite: 24–27
DOI: 10.23784/HN111-05
Autor/en: Friedhelm Moggert-Kägeler

Maritime Grenz- und Statusdispute im Arktischen Ozean

Seit etwa einem Jahrzehnt erfahren verschiedene maritime Grenz- und Statusdispute in der Arktis vermehrte öffentliche Aufmerksamkeit. Der Artikel stellt diese Dispute in der Absicht vor, dem in den Medien oft gezeichneten Bild einer konfliktreichen Zukunft der Region eine differenziertere Betrachtung entgegenzustellen. Aus den bestehenden Disputen lässt sich eine solche Zukunftsvorhersage nicht erschließen. Sie verlaufen bisher in geordneten rechtlichen Bahnen, deren Grundlagen kurz erklärt werden. Statt sich zu einer regionalen Konfliktlage zu verdichten, sind die Dispute entweder auf einem guten Weg zur Streitbeilegung oder haben, wo dies aufgrund der involvierten Schwierigkeiten oder mangelnder politischer Bedeutung nicht der Fall ist, überwiegend zu pragmatischen Alltagslösungen geführt.

Arktis | Arktischer Ozean | SRÜ | AWZ | Grenzdisput | Dänemark | Kanada | Norwegen | Russland | USA | Statusdisput | Nordostpassage | Nordwestpassage | Spitzbergen | Schneekrabben | Festlandsockel

Ausgabe: HN 111 Seite: 14–21
DOI: 10.23784/HN111-03
Autor/en: Christoph Humrich

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