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Nutzung von SAPOS-Korrekturdaten in der Seevermessung
Schon immer war es notwendig, die im Rahmen der Seevermessung geloteten Tiefen auf einen einheitlich definierten Horizont zu beziehen, weil immer zu dem gerade vorherrschenden Wasserstand gelotet wurde und weil dieser Wasserstand variabel ist. Insofern ist die Gezeitenbeschickung, also die Reduktion der geloteten Tiefen auf einen Bezugshorizont, neben der Tiefenmessung selbst und der Bestimmung der zugehörigen Position eine der Hauptaufgaben der Seevermessung. Lange Zeit war mit ihr der größte Fehlereinfluss verbunden, zumindest in der Nordsee. Und auch heute noch erfordert das Verfahren der Gezeitenbeschickung eine große Sachkenntnis und viel Erfahrung, um grobe Fehler zu vermeiden. Im Beitrag wird der Werdegang der Gezeitenbeschickung aufgezeigt und der aktuelle Stand beschrieben, und schließlich werden noch einige Gedanken zur Weiterentwicklung angerissen.
Beschickung | Pegel | Wasserstandserrechnungskarte | Normalhöhennull – NHN | Seekartennull –SKN | Lowest Astronomical Tide – LAT | SAPOS | Precise Point Positioning – PPP | AWZ-Vernetzung | FAMOS
- Ausgabe: HN 109 Seite: 6–11
- DOI: 10.23784/HN109-01
- Autor/en: Wilfried Ellmer