Tiefseebergbau: Ein Umweltproblem?
Technischer Fortschritt und ein steigender Bedarf an Metallen aufgrund anhaltender Trends (z. B. Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum, Digitalisierung, Ausbau erneuerbarer Energien und Umstieg auf E-Mobilität) haben das Thema »Tiefseebergbau« nach wechselnden Phasen des Interesses und Desinteresses wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Während Vertreter der Industrie darin in erster Linie eine Chance sehen, lehnen Nichtregierungsorganisationen einen derartigen Eingriff in die Natur oft kategorisch ab. Tatsächlich wäre ein kommerzieller Abbau mariner mineralischer Rohstoffe mit erheblichen, weitgehend unwiderruflichen Umweltfolgen verbunden, darunter die großflächige Zerstörung von Habitat und die mögliche Freisetzung potenziell toxischer Metalle am Meeresboden, die Entstehung von Sedimentfahnen in der Wassersäule und der Ausstoß von Treibhausgasen und anderen Schadstoffen über der Wasseroberfläche. Gleichzeitig vermeidet er einige der katastrophalsten Auswirkungen des Bergbaus an Land und sollte daher nicht direkt von der Hand gewiesen werden. Der Artikel bietet einen umfassenden Überblick über den Abbau von Manganknollen, Eisenmangankrusten und Massivsulfiden sowie die damit einhergehen Umweltfolgen.
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